War mein Vater ein Spion? – Diese Frage bildet den
Ausgangspunkt der Reise eines Sohnes in die Vergangenheit
seines verstorbenen Vaters. Denn die Lebensgeschichte des Amerikaners Robert Asch bleibt bis heute rätselhaft. Sein Sohn Eric sucht in den Stasi-Archiven, bei der NSA und in der eigenen Familiengeschichte nach Antworten. Das Ergebnis ist ein sehr persönlicher Dokumentarfilm, der gleichzeitig mit einem Augenzwinkern von den Machenschaften der Geheimdienste im Kalten Krieg berichtet.
In den 50er Jahren ist Robert Asch an einer verdeckten
Spionage-Aktion des US-Militärgeheimdienstes beteiligt.
In den 60ern gerät er erstmals selbst ins Visier eines Nachrichtendienstes, der Stasi nämlich – auf seiner
Hochzeitsreise durch die DDR … Hier findet er ab 1980 viele gute Freunde, die im Nachhinein betrachtet keine sind: Sie arbeiten der Stasi zu. Seine knapp 3000 Seiten umfassende Stasi-Akte bezeichnet ihn als Agenten eines imperialistischen Geheimdienstes; sein Deckname bei der Stasi lautet: „Pirat“.
Regisseur Eric Asch hat sich mit der Kamera auf den Weg gemacht, um Fragen zu stellen und Antworten zu finden:
Warum hat sein Vater die wahre Bedeutung seiner Arbeit bei der US-Armee verschwiegen? Warum hat er nur einen Bruchteil seiner Stasi-Akte fotokopiert und nach Hause gebracht?
Wer hat wen belauscht? Er forscht in den Stasi-Akten nach, wälzt Familienalben, trifft alte Freunde und Studenten
seines Vaters und wird sogar von der NSA empfangen. – Doch wer war sein Vater Robert Asch wirklich?…
Eine IMBISSFILM-Produktion in Koproduktion
mit dem ZDF / Das kleine Fernsehspiel
und der zischlermann filmproduktion
Buch und Regie: Eric Asch
Kamera: Daniel Schönauer, Tobias Tempel
Ton: Daniel Seiler, Rainer Petershagen
Schnitt: Eric Asch, Benjamin Kaubisch, Jörg Hommer
Produzent: Martin Rehbock